Ich heiße Sarah und mein Bruder Moritz. Ostern 2007 verbrachten wir die Ferien auf der Vulkaninsel Alicudi im Liparischem Meer. Auf der Insel wohnen hauptsächlich Leute, die sich vom stressigen Alltag befreien wollen und ihren künstlerischen und geistigen Fähigkeiten besser nachgehen können. Wir glaubten, dass dies nur auf Menschen zutraf. Aber zu aller Überraschung gab es auf dieser einsamen Insel auch einen Osterhasen. Leider konnte er nicht sagen, warum es ihn nach hier verschlagen hat und wie er auf die Insel gehoppelt ist.

Gärten mit Rasen oder Wälder gibt es auf  der Insel nicht. Am Sonntag gingen wir auf einem Trampelpfad auf dem Bergkegel spazieren. Plötzlich hörten wir ein Geräusch. Zuerst dachten wir, das wäre eine Schlange. Aber dann sahen wir hinter einem Gebüsch zwei große Ohren. Es war der einzige Osterhase auf der Insel. Der lief nicht erschreckt davon, sondern kam auf uns zu. Er streichelte mit seinem Fell unsere Füße, so als ob er sagen möchte, Kinder sucht, ich habe für euch Geschenke versteckt. Dann verschwand er hinter Vulkangesteinen. Es dauerte nicht lange, dann fanden wir unsere Nester. Der Osterhase legte zwar nicht so viel wie daheim, aber wir freuten uns nach dieser großen Überraschung um so mehr und werden dieses besondere Erlebnis noch lange in Erinnerung behalten.